Beauftragte Firma darf im öffentlichen Raum Plakate aufhängen / Ein Jahr auf Probe .

Nur noch in einem bestimmten Rahmen darf in Ahaus plakatiert werden. Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Die Stadt Ahaus hat der Firma
Städtewerbung Schnelle das Plakatwerbemonopol im öffentlichen Raum zugesprochen – zunächst für ein Jahr auf Probe.

Im Frühjahr hatte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Verkehr einstimmig für diesen Schritt ausgesprochen, um das
Stadtbild sauberer und ordentlicher zu gestalten.
Die jetzt montierten und mit Plexiglas versehenen Plakatrahmen schützen die Plakate besser als bislang vor Witterung und Vandalismus. Zudem verpflichtet sich Schnelle, alle wilden Plakatierereien nach Anzeige unverzüglich zu entfernen.
Immer wieder sei in der Vergangenheit ein unsauberes Stadtbild durch Plakataktionen Anlass für Beschwerden gewesen, erklärte gestern
der Erste Beigeordnete Hans Georg Althoff.

140 Plakate stadtweit

70 Alu-Rahmen, die beidseitig zu nutzen sind – also Platz für 140 Plakate bieten – sind in Ahaus an Laternenmasten aufgehängt worden, in der
mietet die Rahmen an alle interessierten Veranstalter.
Für Ahauser Vereine gelten dabei Sonderkonditionen: 20 Plakatplätze kosten rund 86 Euro für 14 Tage – inklusive Auf- und Abhängen. Schnelle
rät den Vereinen, frühzeitig über ihre Plakatwerbung nachzudenken und sie anzumelden. „Es gilt die Regel: Wer zuerst kommt, der mahlt zu erst.“
Die Stadt Ahaus selbst erhält für Veranstaltungen wie Stadtfest, Kirmes oder Ostermarkt sowie für Stadtmarketing ständig ein freies Plakatkontingent,
das sie in besonderen Fällen auch Vereinen zur Verfügung stellen kann,
etwa dann, wenn ein Verein ein rundes Jubiläum feiert.

Altgenehmigungen

Bis zum Jahresende werden übrigens hier und da noch genehmigte Trödelmarktplakate außerhalb der Rahmen auftauchen. Ordnungsamtsleiter Theo Witte: ,,Es handelt sich um Altgenehmigungen,
neue werden aber nicht mehr ausgesprochen. “ Zu den
Wahlen wird es übrigens auch ungerahmte Plakate geben, denn Wahlwerbung ist von den strengen Vorschriften ausgenommen.
Aus Sicht der Stadt Ahaus habe die neu geregelte Plakatwerbung
fast nur Vorteile, so Hans-Georg Althoff. Allerdings: Künftig werden wohl
auch auswärtige Veranstaltungen in Ahaus per Plakat beworben werden. Althoff: ,,Anstößige Werbung wie etwa für Erotikmessen haben wir allerdings vertraglich ausgeschlossen.“

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