HÜCKELHOVEN. Um ein optimales und sauberes Stadtbild mit Werbung zu ermöglichen, hat die Verwaltung eine externe Firma beauftragt, die Plakatierung zu regeln. Erste Testphase soll zeigen, wie das Konzept der Schnelle GmbH ankommt.
Ob für eine Ü 30-Party, eine Apres-Ski-Sause oder einen launigen Comedyabend – im Hückelhovener Stadtgebiet gibt es fast nichts, für das nicht mit Plakaten geworben wird. Diese Flut von Werbebotschaften ist vielen Hückelhovenern und der Verwaltung allerdings ein Dorn im Auge. ,,In den vergangenen Monaten hat das Plakatieren an den Straßenlaternen, insbesondere an den Hauptverkehrsachsen, ein derartiges Ausmaß angenommen, welches das Stadtbild erheblich verunstaltet“, erklärte Bürgermeister Bernd Jansen unlängst im Rat, ,,nicht selten wurden sogar mehrere Plakate an einer Laterne befestigt“.
„Laternenpfähle werden beschädigt, Plakate nach den Veranstaltungen nicht abgehängt“
Die Zahl der aufgehängten Plakate für die einzelnen Veranstaltungen habe zudem ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr hingenommen werden könne, zumal es sich in den wenigsten Fällen um Veranstaltungen im Stadtgebiet handele. ,,Laternenpfähle werden beschädigt und die Unterhaltung beeinträchtigt“, verdeutlichte Jansen, „zudem werden die Plakate nach Beendigung der Veranstaltung nicht abgehängt.“ Deshalb will die Stadt Hückelhoven neue Wege gehen und hat gemeinsam mit der Städtewerbung Schnelle GmbH aus Büren-Wewelsburg eine Testphase gestartet. Schnelle hat bereits mehr als 1100 Kommunen bei der Optimierung ihres Stadtbildes geholfen – darunter auch Wegberg. In einem ersten Schritt wurden von der Firma bereits 50 hochwertige Plakatrahmen an Laternen an der L 117, der L 364 und der B 56 angebracht, die es ermöglichen sollen, ein optimales und sauberes Stadtbild mit Werbung zu ermöglichen. Später soll noch einmal die gleiche Zahl folgen. ,,Sollte die Testphase erfolgreich verlaufen, dann werden wir von Seiten der Verwaltung Anfang der kommenden Jahres einen entsprechenden Beschlussvorschlag unterbreiten, wie zukünftig im Staätgebiet mit der Plakatierung im öffentlichen Raum umgegangen werden kann“, erklärt Jansen.
Die Städtewerbung Schnelle GmbH hat sich nach eigenen Angaben das Ziel gesetzt, die „wilde Plakatierung“ in Städten einzudämmen und Werbung besser in das Stadtbild einzubinden. Dieses Konzept garantiere eine saubere und effektive Anbringung von Werbung und eine reglementierte Werbeflächenverpachtung.
Mit der Pachtung der städtischen Werbeflächen durch die Firma Schnelle werde somit garantiert, dass die Vermittlung der Flächen in den Händen einer Firma liegt, die die Übersicht über das Stadtbild. „Wie die Bedingungen letztlich aussehen werden, muss nach der Testphase noch verhandelt werden“, erklärte Holger Loogen, Geschäftsführer der Hückelhovener Stadtmarketing GmbH.