Stadt kooperiert beim Plakatieren künftig mit Unternehmen
Ab sofort übernimmt das Unternehmen SWS das Anbringen von besonderen Plakatrahmen an Straßenlaternen und Masten in Stadtallendorf. Das soll auch den Stadtallendorfer Vereinen nutzen.
Stadtallendorf. Das Konzept war bereits im Fachausschuss vorgestellt worden. Jetzt wird es, auch nach einer Anpassung der dazugehörigen Satzung, umgesetzt. Zwischen dem Unternehmen SWS aus Beuren-Wewelsburg und der Stadt Stadtallendorf gibt es einen ein Jahr laufenden Vertrag. Beide Seiten wollen sich auf diese Weise kennenlernen und die Zusammenarbeit erproben.
140 jener verschlossenen Plakatrahmen werden derzeit Zug um Zug im gesamten Stadtgebiet an Masten aufgehängt. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die verglasten Rahmen öffnen und mit neuen Plakaten bestücken.
Genau 70 dieser Rahmen stehen der Stadt Stadtallendorf und ihren Vereinen zur Verfügung, die andere Hälfte vermarktet SWS an Kunden. Der Ablauf ist denkbar einfach: Vereine, die Veranstaltungen bewerben möchten, wenden sich an die Stadtverwaltung, der sie auch die fertigen Plakate übergeben. Das Aufhängen übernimmt das Unternehmen SWS. „Wir arbeiten ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern“, betonen Inhaber Werner Schnelle und Jörg Pierach, zuständig für Vertrieb und Kommunen bei dem Unternehmen. Das heißt: Es reist jeweils ein Mitarbeiter aus der Nähe von Paderborn an, um die Rahmen zu bestücken oder gegebenenfalls auch mal zu reparieren. Das Unternehmen SWS ist unter anderem auch in Weimar und Lollar tätig.
Für die Stadt ist es vor allem wichtig, dass das wilde Plakatieren mit an Drähten befestigten Papplakaten ein Ende hat. Das betont auch Bürgermeister Christian Somogyi bei der Vorstellung der Neuregelung. Derartige wilde Plakate sollen in Zukunft konsequent abgehängt werden. Wer es nicht lassen kann, dem drohen dann Bußgelder. Somogyi sieht in Stadtallendorf genügend Bedarf für Werbemöglichkeiten wie diese Plakatrahmen. „Wir haben allein 130 Veranstaltungen pro Jahr in der Stadthalle und 170 Vereine“, macht er deutlich.
Tipps für Vereine: Bei Plakaten, die bei der Stadt abgegeben werden sollen, ist wichtig, dass sie im Din-A1-Format vorliegen und für Autofahrer gut lesbar sind, also nicht zu viele Informationen enthalten. Handgeschriebene Plakate sind nicht möglich.